Was ist kleiner klappertopf?
Kleiner Klappertopf (Alectorolophus minor)
Der Kleine Klappertopf, wissenschaftlich Alectorolophus minor (Synonym: Rhinanthus minor), ist eine krautige Pflanze aus der Familie der Sommerwurzgewächse (Orobanchaceae). Er ist in Europa weit verbreitet und parasitiert an den Wurzeln verschiedener Gräser und Kräuter.
Wichtige Merkmale:
- Wuchsform: Einjährig, krautig, erreicht Wuchshöhen von 10 bis 50 cm.
- Blätter: Gegenständig, lanzettlich, gesägt.
- Blüten: Gelb, in einem ährenartigen Blütenstand angeordnet. Die Blüten haben einen aufgeblasenen Kelch, der im reifen Zustand die namensgebenden "Klappern" enthält, wenn die Samen darin lose werden.
- Frucht: Eine Kapsel, die zahlreiche Samen enthält.
- Parasitismus: Der Kleine Klappertopf ist ein Halbschmarotzer (Hemiparasit). Er betreibt Photosynthese, entzieht aber Wasser und Nährstoffe aus den Wurzeln seiner Wirtspflanzen.
Verbreitung und Lebensraum:
Der Kleine Klappertopf ist in Europa, Nordamerika und Teilen Asiens verbreitet. Er bevorzugt nährstoffarme Wiesen, Weiden und Rasen.
Ökologische Bedeutung:
- Reduktion der Grasdichte: Durch den Parasitismus kann der Kleine Klappertopf die Dichte von Gräsern in Wiesen reduzieren und so die Artenvielfalt fördern. Dies ist besonders wichtig für das Vorkommen seltener Kräuter.
- Futterpflanze: Der Kleine Klappertopf wird von einigen Insekten als Futterpflanze genutzt.
Verwendung:
- Traditionelle Medizin: In der Volksmedizin wurde der Kleine Klappertopf früher bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt, jedoch ist seine medizinische Wirkung nicht ausreichend belegt und die Anwendung wird nicht empfohlen.
- Landwirtschaft: In der Landwirtschaft wird der Kleine Klappertopf manchmal gezielt eingesetzt, um die Grasdichte zu reduzieren und die Artenvielfalt auf Wiesen zu erhöhen.
Wichtige Themen:
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